Zug-Wagen-Innenbeleuchtung selbst gemacht
Es ist heute überhaupt kein Problem mehr, sich eine eigene Wageninnenbeleuchtung zu bauen. Sie soll einfach, preiswert und nachvollziehbar zum Nachbauen sein. Gerade, wenn man viele Wagons hat, ist der Preis oft das Hindernis, dass man seine Wagons nicht mit Innenbeleuchtung versieht. Denn fertige Lösung verschiedenster Hersteller sind oft leider viel zu teuer.
Wichtig bei unserer Lösung war es, dass auch bei kurzen Stromunterbrechungen die Innenbeleuchtung nicht sofort ausgeht, sondern weiterleuchtet. Dafür ist ein Kondensatoren mit 470µF 35V verantwortlich, der den Strom zwischenpuffert und so kann die Beleuchtung für kurze stromlose Strecken überbrückt werden. Um beim Einschalten des Stroms auf einer digitalen Modellbahn-Anlage setzt man vor den Kondensator einen Ladewiderstand. Dieser sollte ca. 100 Ohm haben. Ohne diesen Widerstand kann es sein, dass, bei vielen Wagen mit dieser Innenbeleuchtungsschaltung, der Ladestrom zu hoch ist und so das Digitalsystem in eine Störung geht. Daher lassen wir mit dem Widerstand langsam laden, so dass das Digitalsystem völlig entspannt bleibt.
Wichtig: diese analoge Technik kann sowohl auf digitalen wie analogen Modellbahnen verwendet werden. Während auf der digitalen Modellbahn die Innenbeleuchtung stetig leuchtet, leuchten die LEDs auf analogen Modellbahnen je nach Spannung.
Einkaufliste:
- LED Strips: 12 Volt Rollenware 5m lang, teilbar oder ähnliches. Wichtig: 12 Volt mit warmweißen LEDs, kauf überall möglich, Baumarkt, eBay oder Reichelt.de
- Vorwiderstände: 1/4 Watt, unterschiedliche Werte zwischen 1,2 und 2,7 kOhm, je nach gewünschter Helligkeit. Wir verwenden 1,5 kOhm für unsere LED-Stripes.
- Lade-Vorwiderstand 100 Ohm
- SMD Brückengleichrichter: TYP S40 im Mini-DIL-Gehäuse, 80V / 0,8A
- Puffer-Kondensatoren, 470µF 25V