Wie man Gerber-Datei und Bohrdatei in Sprint Layout 6 erstellt
Hat man in Sprint Layout 6 seine Platine gezeichnet und will diese bei jlcpcb.com oder allpcb.com produzieren lassen, dann braucht man die sogenannten „Gerber Files“. Diese Dateien beinhalten in standardisierter Sprache die Abbildung der gezeichneten Platine und die Positionen der Bohrlöcher.
Gerber-Dateien aus Sprint Layout exportieren
Im ersten Schritt geht man auf „Datei“ –> „Exportieren“ –> „Gerber-Format…“
Im nächsten Schritt rescheint ein Fenster. Hier stellt man ein, welche Ebenen bzw. Layer zu exportieren sind. Das Beispiel zeigt ein zweiseitiges Layout mit Beschriftung/Druck auf einer Seite. Daher wird K1 und K2 (beide Seiten der Platine) sowie B1 (Beschriftung der Platine oben) sowie K1 und K2 Lötstopp in eine eigene Datei exportiert. Wichtig ist auch die Platinenkontur, quasi der Rahmen der Platine. Das ist vor allem auch dann wichtig, wenn man eine Sonderform der Platine haben möchte, z.B. ein Stern.
Die Punkte bei „Offset für Lötstoppmaske“ sind so zu wählen, wie sie im Screenshot angezeigt werden.
Danach klickt man auf „Gerberdateien erstellen“.
Jetzt werden die Daten in das ausgewählte Verzeichnis geschrieben.
Bohrdaten aus Sprint Layout exportieren
Neben den Gerber-Files benötigt man noch die Bohrdaten, damit in der Platine an der richtigen Stelle die Löcher gebohrt bzw. gefräst werden. Dazu geht man wieder auf „Datei“ –> „Exportieren“ –> „Bohrdaten (Excellon)…“.
Danach ist folgende Maske zu sehen:
Die Einstelleungen für den Export der Bohrdaten aus Sprint Layout sind dabei so zu setzen, wie der Screenshot zeigt.
Vor allem das Format „Zoll (format 2.4)“ ist zu wählen, damit die Einheit in der Datei stimmt und der Hersteller die richtigen Angaben zum Vararbeiten hat.
Die Bohrdaten-Datei wird dann mit einem Klick auf „OK“ exportiert, im Standard in das Verzeichnis der anderen Gerber-Dateien. Dies sollte auch so belassen werden.
Gerber Files Zippen und Hochladen
Zum Schluss müssen alle Dateien, die wir exportiert haben, also die Gerber-Files und die Bohrdaten, in einem ZIP-File zusammengetragen werden. Dann kann das ZIP-File zu einem der Hersteller für Platinen übertragen werden.